Mercedes Benz Vision AVTRHersteller zeigt sein futuristisches Avatar-Auto

Schon viele Filme haben versucht, uns die Zukunft des Fahrens zu zeigen – und dabei waren extrem futuristische Gefährte im Portfolio. Nun hat Mercedes Benz auf der weltberühmten Verbraucherelektronik-Messe CES mit dem Vision AVTR ein Fahrzeugkonzept der Zukunft offenbart. Der Name klingt nicht von ungefähr nach dem Science-Fiction-Film „Avatar“ von James Cameron, doch er steht auch für etwas anderes.
AVTR steht für Advance Vision Transportation, eine fortschrittliche Vision eines Transportmittels – schaut man sich das futuristische Konzept an, versteht man den Namen. Zumal Daimlers-Designchef Gorden Wagener und seine Leute für den Look des Autos tatsächlich mit den Designern von James Camerons Film „Avatar“ zusammengearbeitet haben.
Da verwundert es wenig, dass Cameron während der CES-Präsentation selbst mit auf der Bühne stand
Mercedes betont, dass der Wagen einen Ausblick auf die mögliche Schnittstelle zwischen Maschine, Mensch und Natur zeigen soll. Etwa durch schuppenartige Elemente am Heck, die sich wie bei einem Chamäleon oder anderem Reptil aufrichten, bewegen und verfärben und so Signale geben können. Oder es dem Wagen erlauben, seinen Fahrer zu begrüßen. Die Räder gleichen hingegen eher organischen Kugeln.
Dadurch kann der Wagen sich allerdings auch seitwärts fortbewegen, was enorm beim Einparken helfen dürfte. Zudem sind sie schonender zum Erdboden und hinterlassen weniger tiefe Abdrücke. Auf ein Lenkrad wird gleich komplett verzichtet, ebenso wie auf Pedale – der Vision AVTR wird per Joypad in der Fahrzeugmitte gelenkt, indem man die Hand auflegt und dann vor oder zurück kippt.
Auch unter der Haube steht die Natur im Schwerpunkt:
Der vollelektrische Antrieb bezieht seinen Strom aus Zellchemie-Akkus, die komplett recycelbar sind. Sämtliche Mikrofaser-Stoffe im Auto stammen aus den wiederverwerteten Überresten von Plastikflaschen. Holz im Wagen wurde nicht gefällt, sondern ist ein aus Lianengewächsen gewonnenes Rattan-Material.
Virtuelle Bildschirme erlauben es übrigens, während der Fahrt einen Ritt auf dem Rücken einer „Avatar“-Flugechse zu erleben. Besonders interessant: Hochmoderne Sensoren erlauben dem AVTR die Identifikation seines Fahrers an seinem ureigenen Pulsschlag und seiner Atmung, fungieren so auch als Diebstahlsicherung. Eine atemberaubende Vision von einem Fahrzeug – doch bis so etwas in Serie geht, könnten sicher noch Jahrzehnte verstreichen.
Quelle: bild.de