Löschpanzer einer neuen GenerationDer Magirus Firebull

Löschpanzer einer neuen Generation: Der Magirus Firebull – Nachdem die Interschutz – die Weltleitmesse für die Bereiche Rettungsdienst, Brand- bzw. Katastrophenschutz und Sicherheit – in diesem Jahr pandemiebedingt ausfallen musste, lud der Hersteller von Feuerwehr- und Nutzfahrzeugen „Magirus“ die Fachpresse nach Ulm ins Stammwerk ein, um dort über das neue Produktportfolio zu informieren. Größter Blickfang war dabei fraglos der brandneue Löschpanzer „FireBull“.
Magirus-CEO Marc Diening erklärt: „Die Waldbrand-Ereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass der Bedarf bei Feuerwehr und Einsatzkräften nach schlagkräftigen und technisch ausgereiften Lösungen hoch ist. Der FireBull setzt genau dort an: Er befördert hohe Nutzlasten bei geringstem Bodendruck über schwierigstes Gelände und sorgt dabei für maximale Löschleistung bei gleichzeitiger Sicherheit für die Einsatzkräfte.“
Der FireBull ist explizit für die Brandbekämpfung im Wald konzipiert worden und eignet sich auch für Fahrten durch Morast und Moor. Bedient wird das Gerät komplett aus der überdruckbelüfteten Fahrgastzelle, die optional auf eine Doppelkabine ausgeweitet werden kann. Unter anderem sorgen Selbstschutzdüsen und ein Hitzeschutz am Unterboden für die Sicherheit der Besatzung.
Als Fahrgestell kommt die Marke „PowerBully“ aus dem Hause der Kässbohrer Geländefahrzeug AG zum Einsatz, einer der Weltmarktführer in Sachen Kettenfahrzeuge.
Das PowerBully 18 T-Fahrgestell bringt es mit einer Motorleistung von 310 PS auf eine Geschwindigkeit von 10 km/h. Dank des zulässigen Gesamtgewichtes von 30.000 kg verfügt das Fahrzeug bei einem Einsatzgewicht von 26 Tonnen immer noch über ausreichend Traglast für individuelle Anforderungen und Ausstattung, bietet das Konzept doch eine Vielzahl an Optionen für jeden Bedarfsfall, wie beispielsweise größere Tankvolumina und Turbinenvarianten.
So kommt der FireBull in der „Aircore“–Ausführung neben einem 10.000 Liter Löschmitteltank (9.000 Liter Wasser, 1.000 Liter Schaummittel) zusätzlich mit der Löschturbine AirCore MFT35-H daher, welche eine Leistung von bis zu 3.500 Litern pro Minute an den Start bringt.
Nimmt man nun auch noch den geringen Bodendruck von 0,300 kg/cm², die Wattiefe von 1.400 cm sowie die Steigfähigkeit von 31°(60 %) und eine maximale Neigung quer zum Hang von bis zu 21°(40 %) hinzu, erhält man das perfekte Gerät für den Einsatz in unwegsamem Gelände im Falle von Moorbränden, Erdfeuern, Schwelbränden oder in sumpfigen Gebieten.
Quelle: fireworld.at