Lamborghini Huracán STO: Neue Rennmaschine mit Straßenzulassung – November 2020, der Monat der Supercar-Enthüllungen. Erst hat Ferrari mit der Cabrio-Version seines SF90 Stradale vorgelegt, da präsentiert auch schon Lamborghini sein Highlight. Eine neue Variante des Huracán wurde enthüllt. Wem das rasante Original in seinen bisherigen Inkarnationen noch nicht spritzig genug ist, dessen Träume erfüllen sich vielleicht mit dem Huracán STO – der wurde für die Rennstrecke gebaut, kommt nun aber in straßentauglicher Version.

STO steht für Super Trofeo Omologata, in dem Wortspiel vereinen sich Super Trofeo-
und GT3-Renn-Huracán. Das Performance-Profil des Lamborghini STO lässt dabei sogar den Huracán Performante im Staub stehen und ist eher geeignet, Boliden wie dem McLaren 765LT oder dem Porsche 911 GT2 RS Konkurrenz zu machen. Dabei unterscheidet sich der Motor des STO überhaupt nicht von dem des Performante.

Weiterhin arbeitet unter der Haube ein V10 mit 5,2 Litern Hubraum, der 640 Pferdestärken entfesselt und bei 6500 Umdrehungen pro Minute mit einem Drehmoment von 565 Nm den Asphalt zum Glühen bringt. Was hingegen teils einschneidend geändert wurde, sind das aerodynamische Profil sowie die Karosserie aus Kohlefaser, die den Wagen leichter macht.

43 Kilo Leergewicht weniger bringt der STO mit seinen 1339 Kilogramm auf die Waage – bei einem um 53 Prozent verbesserten Abtrieb. Zusammengenommen mit der um 37 Prozent schlüpfrigeren Aerodynamik bringt es der Huracán STO auf den besten Abtrieb seiner Klasse. Damit dürfte sich der Wagen weitaus dynamischer fahren als selbst der Performante, obwohl sich an dem 0-zu-100-Sprung in knappen drei Sekunden gar nichts geändert hat.

Oder wie man bei Lamborghini sagt: „Der Huracán STO bestätigt, dass man Rennen nicht auf der Geraden, sondern in Kurven gewinnt.“ Eine Maschine, um Rundenbestzeiten zu fahren. Dem äußeren Design, das sowohl vom Rennteam Squadra Corse als auch der Designabteilung Centro Stile stammt, sieht man das auf den ersten Blick an, gestaltet für maximale Aerodynamik.

Die Heckschürze wurde dafür mit einem NACA-Kanal ausgestattet, das Aggregat mit einer Lufthutze für optimierte Kühlung versehen. Die Luft wird durch Bleche sowie eine Flosse auf der Triebwerksabdeckung zugeführt, abgerundet wird durch einen geschlitzten Heckflügel mit doppelter Tragfläche. Diesen kann ein Fahrer nach seinen Bedürfnissen verstellen, um Abtrieb und Luftwiderstand dieses Biests ins richtige Verhältnis zu setzen.

Doch genug der Worte, erlebt den STO in Lamborghinis Enthüllungsvideo mit eigenen Augen falls nicht eh schon geschehen.

Quelle: goodwood.com