Koenigsegg Gemera: „Mega“-GT mit 4 Sitzen, Umwelt-Luxus und 1700 PS – Ein „Familienauto“ mit vier Sitzen, Getränkehaltern und einer vierstelligen PS-Zahl, bei der Hypercars ins Schwitzen kommen? Das klingt wie ein Scherz oder ein seltsames Experiment. Doch die Schweden von Königsberg haben genau das konzipiert: Der neue Koenigsegg Gemera ist ein „Mega-GT“, wie Firmen-Boss Christian von Koenigsegg den Wagen selbst nennt. Enthüllt wurde der Gemera in den verwaisten Showrooms des abgesagten Genfer Autosalons.

Von Koenigsegg selbst erläutert den Ansatz wie folgt: „Der Gemera begründet eine komplett neue Auto-Kategorie, in der ein extremes Megacar auf großzügige Innenräume und die ultimative Nachhaltigkeit in Umweltfragen trifft. Wir nennen das einen Mega-GT.“ Der Gemera bietet vier Reisenden und ihrem Gepäck hinter seinen Scherentüren Platz. Kein Wunder, bei einem Radstand von 3,0 Metern.

Der Innenraum ist mit jedem vorstellbaren Reisekomfort ausgestattet, Infotainment-Systeme vorne und hinten in den Sitzen und Armaturen, ebenso kabellose Handy-Ladesysteme. Abgerundet wird das Ganze durch Onboard-Internet mit WLAN, einem Surroundsound-System mit elf Lautsprechern, Außen- und Innenkameras, Leselampen, Klimaanlage mit drei Zonen und erwähnten Getränkehaltern für jeden der Passagiere.

Der Plug-in-Hybride des Gemera ist koenigsegg-typisch ein Leistungsmonstrum

Er bringt es auf kombinierte über 1700 Pferdestärken bei einem Drehmoment von 3500 Nm. Ganze drei Elektromotoren arbeiten unter dem Carbon-Chassis, während der „konventionelle“ Motor ein 2,0-Liter Dreizylinder mit Koenigseggs innovativer Freiventil-Technik ist. Der leistet im Alleingang mehr als 600 Pferdestärken bei einem Drehmoment von 600 Nm.

Den Rest steuern Elektromotoren bei – einer an jedem Hinterrad sowie einer direkt an der Kurbelwelle. Deren Reichweite im Alleingang: 50 Kilometer. Der Verbrennungsmotor hingegen soll übrigens so gut wie jeden erneuerbaren Kraftstoff nutzen können: Ethanol, Methanol, E 85. Doch auch normales Benzin „im schlimmsten Fall“, wie Christian von Koenigsegg es nennt. Damit soll der Gemera genauso CO2-neutral sein wie ein reines Elektroauto.

Diese hochperformanten Leistungsdaten katapultieren den Gemera in atemberaubenden 1,9 Sekunden von 0 auf 100 und sollen eine theoretische Höchstgeschwindigkeit von 400 Stundenkilometern erlauben. Laut Koenigsegg-Tests lässt der Wagen dabei einige echte Hypercars alt aussehen. 300 Stück des Gemera will man bei Königsegg produzieren. Kostenpunkt: eine Million US-Dollar, umgerechnet ca. 897.500 Euro.

Quelle: carscoops.com