Kfz-Steuer steigtSteuerreform betrifft fast alle Autofahrer

Kfz-Steuer steigt: Steuerreform betrifft fast alle Autofahrer – Im nächsten Jahr müssen sich Autofahrer nicht nur auf deutlich höhere Spritpreise einstellen, auch die Kfz-Steuer wird teurer. Zwar können Käufer von emissionsarmen Modellen bei der Steuer sparen, allerdings auch das nur geringfügig, während fast alle anderen zur Kasse gebeten werden.
Dies geht laut der „Süddeutschen Zeitung“ aus den Berechnungen des Bundesfinanzministeriums anlässlich der geplanten Kfz-Steuerreform hervor. Um Kaufanreize für sparsame Pkw zu schaffen, soll die Steuer demnach für neuzugelassene Autos mit hohem Spritverbrauch steigen. Die bereits jetzt schon in der Steuer enthaltene CO2-Komponente soll dazu gestaffelt erhöht werden.
Damit steigen die Kosten insbesondere für große und schwere SUV und Sportwagen, sowie für leistungsstarke Mittelklassefahrzeuge.
In Zahlen bedeutet dies, dass Besitzer von Neuwagen mit einem CO2-Ausstoß von 195 Gramm pro Kilometer und darüber zukünftig ein Mehr an Steuern von durchschnittlich 130 Euro im Falle von Benzinern und 101 Euro bei den Diesel-Fahrzeugen zahlen müssen.
Käufer eines Autos, das pro Kilometer bloß bis zu 95 Gramm CO2 ausstößt, zahlen nach der Reform indes rund 30 Euro weniger als bisher. Besitzer, deren Klein- und Mittelklassewagen zwischen 116 und 175 Gramm ausstoßen, müssen mit einer Erhöhung zwischen zwei und 23 Euro pro Jahr rechnen.
Die Auswirkungen des Klima-Paktes werden die meisten Autofahrer aber wohl erst so richtig an der Tankstelle zu spüren bekommen. Denn zusätzlich zu der bereits vorhandenen Öko-Steuer wird nun noch eine CO2-Steuer auf Kraftstoffe erhoben, um Elektroautos zu subventionieren.
Benzin und Diesel sollen somit stufenweise teurer werden, anfangs um 7 Cent pro Liter Benzin. Das bedeutet, dass vor allem berufliche Vielfahrer, Pendler und Besitzer älterer, weniger sparsamer Fahrzeuge den Ausbau der E-Mobilität finanzieren.
Hinzu kommt, dass auch erhöhte Kosten in Sachen Kfz-Versicherung drohen. Denn bei einer Überprüfung der Regionalklassen haben die Anbieter Millionen von Autofahrern in eine schlechtere Klasse eingestuft, insbesondere Städter, denen nun ein höherer Beitrag blüht.
Quelle: focus.de