GMA T.50s Niki Lauda: Ultraleicht-Hypercar mit 12.100 Umdrehungen – Frage: Was wiegt weniger als 900 Kilogramm, sieht echt schnittig aus und kostet so viel wie in etwa zehn bis dreißig Häuser? Wer jetzt statt mit „Luft-Boden-Rakete“ mit dem Zungenbrecher „Gordon Murray Automotive (GMA) T.50s Niki Lauda“ geantwortet hat, der liegt richtig. Am 22. Februar 2021 hätte Rennsport-Legende Niki Lauda nämlich Geburtstag gefeiert (RIP!) – Grund genug für die britische Edelschmiede, ihre ultraleichte Version des ohnehin alles andere als schweren T.50 an diesem Tag der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.

Wenn ein Wagen nach einem dreifachen Formel-1-Champion wie Lauda benannt wird, kann man sich vorstellen, dass hier im Gegensatz zum „normalen“ T.50, der mit seinen monströsen Eckdaten gerade noch so straßentauglich ist, ein ebenso ikonisches wie in seiner Stückzahl begrenztes Biest von einem Streckenrenner konzipiert wurde. Gerade mal 25 GMA T.50s werden gebaut – nicht, dass mit den 100 straßentauglichen GMA T.50 besonders viele „Standard“-Hypercars gefertigt würden. Die sollen übrigens bis 2025 allesamt ausgeliefert sein.

Der GMA T.50s Niki Lauda wiegt satte 134 Kilogramm weniger als die mit 986 Kilo alles andere als schwere Straßenversion: Gerade einmal 852 Kilo bringt die Rennstreckenvariante auf die Waage – angetrieben vom gleichen luftgekühlten 3,9-Liter-V12 wie sein Bruder, der jetzt allerdings statt der bisherigen 663 Pferdestärken deutlich aufgestockte 735 Gäule entfesselt. Höchstumdrehungszahl: 12.100 U/min. Die nötige Luft für solche Power saugt sich die rasante Schönheit über eine Induktionsbox auf dem Dach.

GMA-Eigner Gordon Murray zeigte sich bei der Veröffentlichung seines Biests stolz: „Besser geht es meiner Meinung nach nicht, das ist Fahren in seiner reinsten Form. Der T.50s Niki Lauda wird eine sinnliche Verbindung zwischen Fahrer, Auto und Strecke herstellen, wie man sie bisher noch nicht erlebt hat.“ Murray ergänzte:

„Ich kann mir vorstellen, wie Sie auf Ihrer Lieblingsstrecke fahren, in der Mitte sitzen und den ungedämpften V12 direkt hinter sich brüllen hören – das Fahrerlebnis wird etwas Besonderes sein. Mit einem Leistungsgewicht, das besser ist als das eines LMP1-Autos mit Saugmotor, wird der Wagen zudem verdammt schnell und bei einem so geringen Gewicht die Richtung so zügig wechseln wie ein F1-Wagen.“

Entsprechend rekordverdächtig ist auch der Preis eines GMA T.50s, kommt doch jeder mit lebenslangem Service, Unterstützung durch Ingenieure des Autobauers und sämtlicher Ausrüstung für Fahrten auf Rennstrecken daher, darunter Boxenwerkzeuge und Tankstutzen für die Boxen-Crew. Kein Wunder also, dass eines dieser Hypercars mit einem Preis von umgerechnet 3,54 Millionen Euro zu Buche schlägt.

Quelle: carscoops.com