Für Plug-in-Hybride: Staatliche Zuschüsse sollen früher gestrichen werden – Wie aus einem Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs Michael Kellner von den Grünen hervorgeht, welches der Deutschen Presse-Agentur vorlag, plant das Bundeswirtschaftsministerium, die staatlichen Zuschüsse für Plug-in-Hybridfahrzeuge schneller zu streichen, als ursprünglich im Koalitionsvertrag vorgesehen war.

Einem ersten entsprechenden Bericht in der Donnerstagsausgabe der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zufolge sollen die Zuschüsse für Fahrzeuge mit einer Kombination aus Elektro- und Verbrennungsmotor demnach bereits Ende 2022 auslaufen.

Während die Fördersätze für rein batterieelektrische Fahrzeuge ab dem 1. Januar 2023 bis zum Jahr 2025, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, schrittweise sinken sollen, endet die Förderung für Plug-In-Hybridfahrzeuge konkret am 31.12.2022.

Wie es heißt, hätte eine Förderung dieser Fahrzeuge in Abhängigkeit von der elektrischen Fahrleistung zu „unverhältnismäßig hohem Aufwand geführt“, weshalb man sich entschied, diese zu verwerfen.

Laut Koalitionsvertrag hätte die Förderung für elektrische Fahrzeuge und Plug-In-Hybride grundsätzlich so reformiert werden sollen, dass diese ab dem 1. Januar 2023 nur für Fahrzeuge gelte, die einen positiven Klimaschutzeffekt nachweisen können, welcher sich nur über einen elektrischen Fahranteil und eine elektrische Mindestreichweite definieren lässt.

Allerdings sind die Vorschläge aus dem Bundeswirtschaftsministerium noch nicht innerhalb der Koalition abgestimmt und sollen im nächsten Schritt zunächst in die Ressortabstimmung innerhalb der Bundesregierung gegeben werden.

An der Subventionierung von Plug-in-Hybriden hatte es schon lange Kritik gegeben. Es ist umstritten, welchen Anteil der rein elektrische Betrieb an der gesamten Fahrleistung habe, handelt es sich bei den Fahrzeugen doch oft um schwere SUV.

Quelle: tag24.de