Forderung der UmwelthilfeHöhere Parkgebühren für Anwohner

Forderung der Umwelthilfe: Höhere Parkgebühren für Anwohner – Die Deutsche Umwelthilfe, kurz DUH, hat sich einmal mehr zu Wort gemeldet. Dieses Mal zum Thema Anwohnerparken – und sie holt dabei wieder die Kritikkeule raus. Denn laut der DUH zahlen viele Einwohner in Großstädten zu niedrige Gebühren für ihre Anwohner-Parkausweise.
Aus Sicht der Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutzorganisation sind die rund acht Cent am Tag, die viele Bürgerinnen und Bürger für das Anwohnerparken derzeit zahlen, zu gering. Geht es nach der Deutschen Umwelthilfe, müsste man die Gebühren um mindestens das Zwölffache nach oben schrauben.
„Absurde Subventionierung des Privatautos auf Kosten der klimafreundlichen Mobilitätswende“
Dem Ganzen vorangegangen ist eine Gesetzesänderung, die es der Bevölkerung in deutschen Großstädten weiterhin ermöglicht, ihr Fahrzeug für rund 30 Euro im Jahr in der Stadt zu parken. Nun hat die DUH 104 deutsche Städte und die jeweiligen Gebühren für das Anwohnerparken gelistet. Demnach würden nur 13 Städte in dieser Liste die Gebühren für Anwohnerparkausweise erhöht haben.
Die Deutsche Umwelthilfe spricht hierbei von einer „absurden Subventionierung des Privatautos auf Kosten der klimafreundlichen Mobilitätswende“. Die DHU verweist diesbezüglich auf einen Entscheid von Bundestag und Bundesrat, der 2020 die Obergrenze bei Anwohnerparkausweisen von 30,70 Euro pro Jahr gestrichen hatte. Seit 2020 ist es also Ländern und Kommunen gestattet, die Gebühren erheblich anzuheben, gerade wenn es um das Thema Parkraummangel geht.
Mindestens einen Euro pro Tag
Doch bis heute haben Bundesländer wie Bayern, Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein davon keinen Gebrauch gemacht und die Gebühren für das Anwohnerparken nicht erhöht. Die Deutsche Umwelthilfe fordert nun, dass die Anwohnerparkgebühren auf mindestens einen Euro pro Tag angehoben werden sollen.
Außerdem fordert die DHU: „Für besonders große Fahrzeuge sollten dabei deutlich höhere Gebühren fällig werden als für Kleinwagen.“
Quelle: spiegel.de