Ford: Rückruf von drei Millionen Autos – Der zweitgrößte US-Autobauer startet alles andere als gut ins Jahr 2021. Denn Ford steht nun vor der Mammutaufgabe, rund drei Millionen Fahrzeuge zurückrufen zu müssen. Der Grund: Defekte Airbags, bei denen es zu lebensgefährlichen Fehlauslösungen kommen kann. Daher muss Ford nun die Sicherheitssysteme in den betroffenen Fahrzeugen nachrüsten.

Im Detail handelt es sich hier um Airbags des Zulieferers Takata. Bereits zuvor wollte Ford den Rückruf der rund drei Millionen Fahrzeuge umgehen, der Antrag wurde aber von der US-Verkehrsaufsicht NHTSA abgewiesen. Jetzt bleiben Ford 30 Tage Zeit, einen Plan zu entwerfen, alle betroffenen Autobesitzer in den USA zu informieren und das eigentliche Problem zu beheben.

Betroffen sind die Modelle Ranger, Fusion und Edge von Ford, die die Baujahre 2006 bis 2012 umfassen. Doch nicht nur Ford hat das Problem, denn betroffene Airbags des Zulieferers Takata sind auch in einigen Modellen der Konzernmarken Lincoln und Mercury verbaut. Auch bei deutschen Herstellern wie Audi und BMW bereiten diese Airbags Probleme.

Betroffen sind zudem rund 5800 Fahrzeuge des japanischen Herstellers Mazda, die zurückgerufen werden müssen. Dabei sorgen defekte Takata-Airbags seit Jahren für Probleme in der Autoindustrie. Seit 2017 ist das Unternehmen insolvent, nachdem es eine Milliardenstrafe aufgrund seines Airbag-Debakels hinnehmen musste.

Quelle: n-tv.de