Fahrrad oder ÖPNVADAC ruft Autofahrer zum Energiesparen auf

Fahrrad oder ÖPNV: ADAC ruft Autofahrer zum Energiesparen auf – Von der aktuellen Energiekrise sind hierzulande alle betroffen. Bei einigen scheint der Ernst der Lage jedoch noch nicht angekommen zu sein, wenn nun sogar schon Deutschlands größter Automobilclub dazu aufruft, den Wagen stehen zu lassen und das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr zu nehmen.
Der ADAC appelliert, man könne „zum Bäcker mit dem Fahrrad anstatt mit dem SUV“ fahren.
Der Präsident des Automobilclubs, Christian Reinicke, erklärte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Jeder gesparte Liter Treibstoff kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von Ölimporten zu reduzieren und damit mittelbar auf die weitere Entwicklung des Krieges Einfluss nehmen.“
„Für viele Kurzstrecken ergibt die Autofahrt keinen Sinn. Bei anderen Strecken kann man auch mal den ÖPNV nutzen.“
Wenn man Auto fahren müsse, sei eine sparsame Fahrweise ratsam. „Ich selbst versuche ebenfalls, rund 20 Prozent langsamer zu fahren. Wenn das alle 21,2 Millionen Mitglieder des ADAC so machen würden, wären es bereits gewaltige Einspareffekte“, so Reinicke.
Einer vom ADAC in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge, sei aktuell jedoch lediglich fast jeder zweite Deutsche bereit, das Auto für Einzelfahrten stehen zu lassen, um dadurch Energie zu sparen. Immerhin sei es aber 60 Prozent gelungen, mit einer sparsameren Fahrweise den Spritverbrauch zu verringern.
Um Autofahrer zum Sparen zu motivieren, hat der Verein eine Kampagne ins Leben gerufen, die über Einsparpotentiale und Alternativen zum eigenen Fahrzeug informieren soll.
Über einen offenen Brief sollen die ADAC-Mitglieder zudem vonseiten Reinickes und des ADAC-Verkehrspräsidenten Gerhard Hillebrand zum Fußgehen und Radfahren aufgefordert werden.
Quelle: spiegel.de