Energiekrise: Regierung kündigt Entlastungspaket und Tank-Rabatt an – Deutschland ächzt unter den explodierenden Energiepreisen und blickt fragend in Richtung Regierung. Dort scheint man sich hinsichtlich der Hilfen für die Bürger nun endlich auf einen Weg festgelegt zu haben.

Laut „Bild“ plant Finanzminister Christian Lindner einen Tank-Rabatt, um die Spritpreise wieder auf unter zwei Euro zu drücken.

Diese sind seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine unaufhörlich gestiegen und überschreiten mancherorts bereits 2,30 Euro pro Liter.

Von daher können sich Berufspendler aktuell den Weg zur Arbeit kaum noch leisten. Auch das Transportgewerbe schlägt Alarm und warnt vor der schlimmsten Versorgungskrise seit 70 Jahren.

Der Lindner-Rabatt soll es nun richten.

Dieser soll Autofahrern beim Bezahlen an der Kasse direkt vom Gesamtbetrag abgezogen werden, die Quittung kann der Tankwart dann später beim Finanzministerium einreichen. Die Höhe des Rabattes stehe laut „Bild“ allerdings noch nicht fest. Wie es heißt, soll die Entscheidung darüber diese Woche aber noch fallen, der Tank-Rabatt „umgehend“ kommen.

Auch Vizekanzler Habeck schnürt aktuell ein Entlastungspaket für die Bürger.

Dem Wirtschafts- und Klimaschutzminister zufolge seien die Preisanstiege im gesamten Energiebereich für viele Menschen erdrückend: „Extrem hohe Heizkosten, extrem hohe Strompreise, extrem hohe Spritpreise belasten Haushalte, und je geringer die Einkommen, desto stärker. Die Bundesregierung wird daher ein weiteres Entlastungspaket auf den Weg bringen.“

Hinzu käme der Angriff Russlands auf die Ukraine, der die Preise für fossile Energie zusätzlich in die Höhe treibt: „Und das alles, weil Angst vor Energieknappheit und Spekulationen die Preisspirale anheizen.“

Um dem entgegenzuwirken, kündigte Linder drei Maßnahmen an:

Zunächst solle es Erleichterungen in Sachen Strom, Wärme und Mobilität geben. Vor allem die hohen Heizkosten machen den Familien dieser Tage schwer zu schaffen, erklärte Habeck. So könnte die Gasrechnung nach Schätzungen des Bundeswirtschaftsministeriums in einem unsanierten Einfamilienhaus für eine Durchschnittsfamilie im laufenden Jahr um ganze 2.000 Euro steigen.

Zum Zweiten bedürfe es Energieeffizienz und Einsparungen, so zum Beispiel eine Minderung des Verbrauchs beim Autofahren oder einen Austausch von Gasheizungen. Zu guter Letzt seien weiter marktwirtschaftliche Impulse unter dem Motto „je effizienter, desto geringer die Kosten“ nötig.

„Diese drei Kriterien müssen sich in dem Entlastungspaket wiederfinden“, so Habeck, weshalb die Vorschläge von Finanzminister Lindner noch etwas zu kurz griffen.

So oder so soll nun aber Tempo gemacht werden. Der Wirtschaftsminister betonte: „Die Regierung wird das Gesamtpaket jetzt in einem Arbeitsprozess schnell und konstruktiv schnüren.“

Quellen: bild.de , n-tv.de