E-Autos: Bundesfinanzminister will Kaufprämie streichen – Aus Sicht des Bundesfinanzministers sollte die staatliche Kaufprämie für Elektroautos nicht wie aktuell vorgesehen bloß gekürzt, sondern gleich komplett gestrichen werden. Gegenüber der „Welt am Sonntag“ erklärte Christian Lindner: „Wir können uns fehlgeleitete Subventionen schlicht nicht mehr leisten.“

„Wenn es nach mir geht, werden zum Beispiel die Kaufprämien für Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride gestrichen“, so Lindner.

„Die Autos werden bisher über die Lebensdauer teils mit bis zu 20.000 Euro subventioniert, auch für Top-Verdiener. Das ist zu viel. Da können wir Milliarden sparen, die wir sinnvoller einsetzen können."

Die Bundesregierung solle diesbezüglich Planungssicherheit schaffen, fordert der ADAC. „Viele Verbraucher haben sich vor dem Hintergrund der Förderung bereits ein E-Fahrzeug bestellt“, betonte Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand.

„Bei den meisten Modellen reichen die Lieferzeiten weit in das nächste Jahr hinein, so dass für sie die geplante Förderung des Staates zu entfallen droht. Bisher gab es keinerlei Hinweise dafür, dass die Bundesregierung die Zuschüsse für rein batterieelektrische neue Pkw ab nächstem Jahr komplett einstellen will.“

Eine Reform der staatlichen Prämien für den Kauf von E-Autos und Plug-in-Hybride steht aber ohnehin auf der Ampel-Agenda.

Die Förderung für Plug-in-Hybridautos soll nach Plänen des Wirtschaftsministers Robert Habeck früher als ursprünglich geplant bereits Ende 2022 gestrichen, reine Stromer künftig weniger stark bezuschusst werden.

Quelle: n-tv.de