Diesel statt Benzin getankt: Können die Autodoktoren noch helfen? – Der eine oder andere mag sich mal bei dem Gedanken ertappt haben, dass es einem passieren könnte – oder es ist tatsächlich widerfahren. Mit den Gedanken woanders, von den Kindern im Wagen oder Haustieren im Wagen abgelenkt oder Unwissenheit, weil der Wagen neu ist: Egal, was der Grund ist, einmal hat man statt zur Diesel- zur Benzinzapfpistole gegriffen und den Wagen falsch betankt. Ist jetzt jede Hoffnung ebenso zerstört wie der Motor?

Sie sind die Experten für die harten Fälle: die Autodoktoren. Da, wo andere Werkstätten und selbst Automobilclubs den Putzlappen werfen, fangen sie erst an. Fahrzeuge, die bei den beiden Experten landen, wurden von anderen nachweislich als „tot“ bezeichnet. Doch damit wollen sich Eigner nachvollziehbarerweise nicht abfinden – sie wenden sich an Hans-Jürgen Faul und Holger Parsch, besser bekannt als „Die Autodoktoren“.

Bekannt wurden die beiden unter anderem durch das Fernsehen:

Beim TV-Sender Vox wurden die beiden etwa durch das gleichnamige Format bekannt, später kam auch ein Buch dazu, welches sich zum Erfolg mauserte. Auch nennen Faul und Parsch einen erfolgreichen YouTube-Kanal ihr Eigen (Mehr als 600.000 Abos Stand dieses Artikels), wo es mit den Härtefällen für Zuschauer unterhaltsam weitergeht. So auch 2020 bei diesem VW Passat CC, Baujahr 2016. 111.000 Kilometer hat der 2-Liter-Diesel laut Videobeschreibung auf der Uhr. Dann passierte es:

Der Eigner verleibte dem Passat Diesel statt Benzin ein, merkte das aber nicht. So fuhr er seinen Wagen heim – nur um am nächsten Morgen merken zu müssen, dass der VW beim Anspringen Zicken machte. So war der Eigner gezwungen, den ADAC zu rufen und das Auto abschleppen zu lassen. Dort folgte dann das vorläufige Urteil: „Kraftstoffsystem durch Ottokraftstoff zerstört.“ 10.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer, so die kalkulierte Höhe der Reparaturkosten. Doch musste es dazu kommen? Oder fanden die Autodoktoren einen Weg?