Den falschen Gegner ausgesucht: Raser fordert Zivilbeamten zum Rennen auf – Wie die Bezeichnung es schon andeutet, sind Autoposer nicht unbedingt introvertierte Menschen. Wenn man sich aber schon in illegalen Straßenrennen verdingen muss, sollte man zumindest eine gewisse Vorsicht walten lassen. So zum Beispiel, indem man sich seinen Gegner ganz genau aussucht. Ansonsten kann es schon mal passieren, dass man an eine Zivilstreife gerät.

So erst kürzlich geschehen in Bochum, wo ein Autofahrer in der Nacht zum Dienstag mit durchdrehenden Reifen und aufheulendem Motor ein Rennen zu provozieren versuchte.

Was er nicht wusste, war, dass ihm im anderen Auto zwei Beamten der Bochumer Kripo gegenübersaßen.

Wie es vonseiten der Polizei weiter heißt, sei der Unbekannte dann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit losgerast und nach rechts abgebogen, wobei er beinahe die Kontrolle über seinen Wagen verlor.

Die Beamten schalteten sofort auf Blaulicht und Martinshorn und gaben dem Raser zu verstehen, dass er anhalten solle.

Dieser kam der Aufforderung jedoch nicht nach, woraufhin es offenbar zu einer Verfolgungsjagd kam.

Auf Höhe des Amtsgerichtes fand das Ganze jedoch ein jähes Ende, als der Flüchtende mit einem Reifen gegen den Bordstein geriet und die Beamten ihn im Zuge dessen überholen und stoppen konnten.

Der Fahrer sprang daraufhin aus dem Auto und floh, den Polizisten gelang es jedoch, den 29-jährigen Beifahrer festzunehmen, um diesen „für die weiteren polizeilichen Ermittlungen mit zur Wache“ zu nehmen.

Das Auto wurde beschlagnahmt.

Das Verkehrskommissariat sucht nun nach Zeugen, die sich unter der Telefonnummer 0234 909-5206 melden können.

Der flüchtige Fahrer wird wie folgt beschrieben: 18–25 Jahre alt, stabile Figur, weiße Jacke, weißes Käppi.

Quelle: spiegel.de