Das wohl ultimative HypercarDas ist der Gordon Murray T.50

Das wohl ultimative Hypercar: Das ist der Gordon Murray T.50 – Für Autofans führt an dem Namen Gordon Murray kein Weg vorbei – zumindest dann nicht, wenn man sich für Super- und Hypercars begeistert. Der Mann hat seinerzeit den legendären McLaren F1 designt. Nun meldet sich Murray zurück mit einem spirituellen Nachfolger, leichter als ein Mazda MX5. Dies ist das wohl ultimative Supercar, der Gordon Murray T.50.
Mit diesem Ziel wurde der Wagen auch gestaltet, so leicht und um die Bedürfnisse des Fahrers herum konzipiert, dass der T.50 Murray zufolge „in jeder Hinsicht eine Verbesserung“ des McLaren F1 darstelle. Die Autoren des Magazins „Carscoops“ bezeichnen den Wagen als einen Mix zwischen McLaren und einem Porsche 918 Spyder, wenn es um sein Aussehen geht.
Auffällig ist das System mit der Dachschaufel, das dem natürlich gekühlten V12 die nötigen Luftmassen entgegenströmen lässt. Der Wagen ist ultraleicht, das Chassis wurde aus Carbonfasern gestaltet. Besonders auffällig sind der große Ventilator am Heck sowie ein beeindruckender Diffusor.
Der Einsatz von Kohlenstoff und Keramik zieht sich bis herunter zu den Bremsscheiben, aber es fällt schwer, den Blick von der Ventilationseinheit am Heck zu lösen.
Diese einzigartige Konstruktion senkt laut Murray Automotive den Luftwiderstand um ganze 12,5 Prozent und fügt dem Wagen satte 50 Pferdestärken hinzu. Zugleich kann die Einheit den Abtrieb beim Bremsen um 100 Prozent verstärken und so Bremswege enorm verkürzen. Nimmt man sämtliche Performance-Aspekte zusammen, bringt es der Wagen im höchsten Rennmodus auf satte 700 Pferdestärken.
Apropos Performance: Der Motor mit 3,9 Litern Hubraum von Cosworth ist „der weltweit drehzahlstärkste, am schnellsten ansprechende, leistungsdichteste und leichteste straßentaugliche V12 überhaupt“ – Höchstdrehzahl 12.100 Umdrehungen pro Minute, in gerade mal 0,3 Sekunden ist dieser Wert erreicht.
„Von der ersten Berührung des Gaspedals aus Titan bis hin zum V12, der bei 12.100 Umdrehungen pro Minute kreischt, wird das Fahrerlebnis jedes jemals gebaute Supercar übertreffen“, betont der legendäre Designer. „Kein anderes Straßenauto kann das Paket aus Kraft, sofortigem Ansprechverhalten und Fahrer-Feedback auf so direkte und konzentrierte Weise liefern und dabei so komfortabel, raffiniert und alltagstauglich bleiben.“
Selbst die sechs Gangschaltung des T.50 ist ein Leichtgewicht mit Aluminiumgehäuse von gerade einmal 2,4 Millimetern Dicke. Damit wiegt das Getriebe lediglich 80,5 Kilogramm. Sämtliche Maßnahmen zur Entschlackung zusammengenommen, unter anderem ein Chassis, das durch Bohrungen und exakt berechnete Löcher noch mal zusätzlich an Gewicht einbüßt, bringen den T.50 auf gerade einmal 986 Kilogramm.
Damit wiegt der Wagen knapp ein Drittel weniger als die meisten anderen Supercars und unterbietet sogar den für seine Leichtigkeit bekannten Mazda MX-5.
Noch ist nicht bekannt, was der Gordon Murray T.50 für Höchstgeschwindigkeitswerte hat oder wie lange er von 0 auf 100 braucht, doch Murray Automotive betont, dass man weder „Leistung- noch Höchstgeschwindigkeitsrekorde“ anstrebe.
Rekordverdächtig ist dafür der Preis: Ein T. 50 schlägt mit umgerechnet 2,6 Millionen Euro pro Wagen vor Steuern zu Buche. Lediglich 100 Einheiten dieses britischen Geschosses werden nach exakten Kundenwünschen, die man mit Gordon Murray persönlich erörtern darf, gefertigt werden. „Fliegende Techniker“ stehen für die Kunden bereit, um an den Einsatzort des Fahrzeugs zu reisen und zur Seite zu stehen – weltweit.
„Nur 100 Kunden werden meine Vision teilen, ein Auto, das geschaffen wurde, um die Formel des F1 auf jede erdenkliche Weise zu verbessern“, so Murray. „Nach 30 Jahren technologischer und systembedingter Fortschritte ist jetzt die Zeit reif für die Entwicklung des großartigsten analogen Fahrerautos.
Ich glaube, kein anderes Unternehmen könnte das liefern, was wir 2022 auf den Markt bringen werden, und die Produktion dieses britischen Supercars wird mein stolzester Moment sein.“
Quelle: carscoops.com