BMW: Rückruf von über 400.000 Fahrzeugen – Unlängst musste Autobauer Tesla etliche seiner Fahrzeuge zurückrufen. Nun trifft es den bayerischen Autohersteller BMW, der in Deutschland 430.000 Fahrzeuge zurück in die Vertragswerkstätten schickt. Betroffen sind hier die Modelle der 3er-Reihe. Der Grund ist dabei kein unbekannter: Brandgefahr durch einen Kurzschluss.

Bereits seit 2017 ist BMW dieses Problem der 3er-Modelle aus dem Produktionszeitraum von Juli 2004 bis Juni 2012 bekannt. Seitdem gab es einen Warnhinweis wegen der erhöhten Brandgefahr. Jetzt entschied BMW sich allerdings dafür, die betroffenen Autos doch zurückzurufen. In den  Vertragswerkstätten sollen dann die betroffenen Teile repariert oder ausgetauscht werden.

Es betrifft hierbei die Modellcodes E90 bis E93. Die eigentliche Reparatur in der Werkstatt soll rund eine Stunde dauern. Im Detail geht es um die Steckverbindung vom Kabelbaum zum Gebläseregler der Heizungs- und Klimaanlage. Laut einer BMW-Sprecherin könne sich diese durch Reibkorrosion überhitzen, was zu einem Kurzschluss oder ein Schmelzen des Steckkontakts führen kann.

Wenn es ganz unglücklich kommt, kann dann ein Fahrzeug sogar Feuer fangen. Laut BWM kann es dabei sogar „in sehr seltenen Fällen“ zu einem „thermischen Ereignis“ kommen – und zwar bei abgestellten Fahrzeugen. In den USA und Kanada musste BMW wegen eben dieses Problems bereits 830.000 Autos zurückrufen.

Quelle: bild.de