Anpassung der HaftpflichtversicherungHöhere Preise für 4 Millionen Pkw-Fahrer erwartet

Anpassung der Haftpflichtversicherung: Höhere Preise für 4 Millionen Pkw-Fahrer erwartet – laut Agenturinformationen kommt es 2024 zu einer Anpassung der Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Rund 6 Millionen Autofahrer werden davon betroffen sein. Dabei kommt es zu einer höheren Einstufung für rund 3,8 Millionen von ihnen in 45 Bezirken. Ca. 2,2 Millionen Fahrer in 31 Bezirken werden hingegen niedriger eingestuft.
Dies berichtet „Chip“ unter Berufung auf Informationen der dpa und des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Demnach wird sich für 36,4 Millionen Kfz-Haftpflichtversicherte in den übrigen 336 Bezirken nichts ändern, für sie behalten die aktuell wirksamen Regionalklassen, welche man beispielsweise mit der Postleitzahl auf der Seite des GDV abfragen kann, ihre Gültigkeit.
Dies sind die Regionen mit der schlechtesten und der besten Schadensbilanz
In der Kfz-Haftpflicht hat laut dem Bericht wieder der Zulassungsbezirk Elbe-Elster in Brandenburg die Nase vorn, wenn es um die bundesweit beste Schadensbilanz geht. Schäden dort bewegen sich rund 30 Prozent unter dem Durchschnitt. Damit wird der Bezirk in der niedrigsten und somit besten Haftpflicht-Regionalklasse 1 eingestuft. Ganz anders sieht es indes bei den Großstädten aus, insbesondere Berlin ist hier Spitzenreiterin.
So weist die Metropole traditionell die schlechteste Schadensbilanz vor – die Schäden liegen beinahe 40 Prozent über dem Durchschnitt, wie der Artikel von „Chip“ betont. Damit wird dieser Bezirk in der schlechtesten Haftpflicht-Regionalklasse geführt: 12. Diese Einstufung bestimmt gemeinsam mit anderen Faktoren letztlich darüber, wie günstig der Versicherungsbeitrag ausfällt. Es fließen jedoch ebenfalls Aspekte wie die Typklasse eines Fahrzeugs ein.
Der GDV betont jedoch:
Nur über Veränderungen in der Regionalklasse lasse sich über die Entwicklung des gesamten Beitrages keine Aussage treffen. Veränderungen stehen auch für die Kasko-Versicherungen an, auch wenn hier eigene Regionalklassen jeweils Gültigkeit aufweisen. Denn durch die neue GDV-Statistik wird es für viele Versicherungsnehmer zu Änderungen der Klassen kommen: hierbei werden ca. 3,7 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherte fortan niedriger eingestuft werden.
Für 3,3 Millionen Versicherungsnehmer mit Voll- oder Teilkasko kommt es hingegen zu einer höheren Einstufung. Für 30,6 Millionen Kaskoversicherte ändert sich hingegen nichts. Der Artikel erläutert, dass es in der Vollkasko neun Regionalklassen, in der Teilkasko derer 16 gibt.
Quelle: chip.de